„Lautgesten" sind Handzeichen - als Hilfe zum Lesen lernen.
Sie symbolisieren die Verbindung eines gesprochenen Lautes und des ihm zugeordneten Buchstaben.
Der Einsatz von Lautgesten im Erstleseunterricht kann gerade in den ersten Schuljahr eine wichtige und wirksame Hilfe beim Erlernen der Buchstabensynthese für viele Kinder darstellen.
Das Lernen mit allen Sinnen, mit vielen Wiederholungen, dazu motorisch unterstützt, erleichtert den sehr abstrakten Vorgang des Lesenlernens.
Die Lübecker Lautgesten sind kompatibel mit allen bekannten Leselehrgängen.
Die Marke „Lübecker Lautgesten - Handzeichen zum Lesen lernen“ ist urherberrechtlich geschützt.
Beispiele Mini-Videoclips:
Beispiele A4-Wandtafeln
Prinzipien:
• Lautgesten werden zu Beginn des Lesenlernprozesses konsequent immer verwendet
• Gleichzeitig dazu immer den Laut sprechen
• Mit der Geste soll entweder …
die Abbildung des Buchstabens angedeutet werden
(das Handzeichen orientiert sich dann weniger am Phonem, sondern eher am Graphem)
oder aber es werden Assoziationen gebildet
Beispiel G: Finger an die Gurgel ...
Beispiel H: Hauchen in die Hand ...
Beispiel R: rollen wie Rad ...
• Die Gesten sollen sich untereinander deutlich unterscheiden
• Fast alle Gesten kommen mit einer Hand aus. Es wird die Nicht-Schreibhand
eingesetzt, damit auch simultane Übungen (gleichzeitig schreiben und gestikulieren) möglich sind
• Die Anzahl der Handzeichen soll überschaubar bleiben. Bei Buchstabenkombinationen beschränken wir uns
daher auf die Wichtigsten (Au - Ei - Eu - Ch - Sch), für die es eigenständige Handzeichen gibt
• Auch für die Grapheme s c h und c h gibt es jeweils ein eigenes Zeichen, weil das Zusammenziehen
dieser Einzellaute keinen Sinn macht